Vorschläge und Themen
Auf dieser Seite finden Sie eine zusammenfassende Beschreibung sämtlicher Vorschläge der Konferenz und der entsprechenden spezifischen Maßnahmen, geordnet nach den neun Themen der Konferenz.
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1. Klimawandel und Umwelt
• Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, biologische Vielfalt und Ökosysteme, Umweltverschmutzung (1)
• Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, biologische Vielfalt und Ökosysteme, Umweltverschmutzung (2)
• Klimawandel, Energie, Verkehr
• Klimawandel, Energie, Verkehr
• Nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion
• Förderung von Wissen, Bewusstheit, Bildung und Dialogen über Umwelt, Klimawandel, Energienutzung und Nachhaltigkeit
Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, biologische Vielfalt und Ökosysteme, Umweltverschmutzung: Im Interesse einer sicheren, nachhaltigen, gerechten, klimaverträglichen und erschwinglichen Erzeugung von Lebensmitteln in Europa, die die biologische Vielfalt schützt, schlägt die Plenarversammlung der Konferenz vor, Subventionen umzulenken und Anreize für den ökologischen Landbau und die nachhaltige Landwirtschaft zu stärken, unter anderem durch die Zertifizierung von CO2-Entnahmen. Außerdem fordert sie, den Einsatz chemischer Pestizide und Düngemittel deutlich zu verringern und gleichzeitig die Ernährungssicherheit sowie mehr Forschung und Innovation sicherzustellen sowie bessere Bedingungen für Landwirte zu schaffen.
Um die biologische Vielfalt, die Landschaft und die Ozeane zu schützen und wiederherzustellen und die Umweltverschmutzung zu beseitigen, heißt es in den Vorschlägen, dass die EU den Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt verstärken muss. Wiederaufforstung und verbindliche nationale Ziele in den Mitgliedstaaten sollten unterstützt werden. Bestäuber und andere Insekten sollten besser geschützt werden, und die Anstrengungen zum Schutz der Wasserquellen und zur Bekämpfung der Verschmutzung von Flüssen und Ozeanen müssen verstärkt werden. Neubauten sollten über Grünflächen verfügen. Das Verbot von Einwegkunststoffen sollte durchgesetzt und ausgeweitet werden.
Klimawandel, Energie, Verkehr: Um die Energieunabhängigkeit Europas zu stärken, den Europäerinnen und Europäern ausreichende, erschwingliche und nachhaltige Energie zur Verfügung zu stellen und den Klimawandel zu bekämpfen, wird in den Vorschlägen gefordert, die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu verringern. Zu diesem Zweck muss die EU den grünen Wandel beschleunigen, insbesondere durch mehr Investitionen in erneuerbare Energien, eine Verbesserung der Energieeffizienz, die Förderung erschwinglicher öffentlicher Verkehrsmittel, eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und Förderung der (gemeinsamen) Nutzung von Elektrofahrzeugen. Die EU sollte in Hochgeschwindigkeits- und Nachtzüge investieren, um eine glaubwürdige Alternative zu bieten und die Möglichkeit zu erleichtern, Kurzstreckenflüge zu ersetzen und ihre Durchführung zu erschweren. Die EU muss angemessene Mittel für den grünen und gerechten Übergang und den Schutz von Arbeitnehmern und Arbeitsplätzen bereitstellen und ein Investitionspaket für klimafreundliche Technologien einrichten, das durch Kohlenstoffausgleichsabgaben finanziert werden soll.
Nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion: Um kreislauforientierter, autonomer und weniger abhängig zu werden, muss die EU nachhaltige Produkte fördern, um sicherzustellen, dass alle in der EU in Verkehr gebrachten Produkte den hohen Umweltstandards der EU entsprechen. Dies sollte durch die Einführung eines transparenten Kennzeichnungssystems für alle in der EU verkauften Produkte in Bezug auf ihren ökologischen Fußabdruck unter Verwendung eines QR-Codes und eines Öko-Scores oder des digitalen Produktpasses geschehen. Um mehr Abfall (einschließlich der Ausfuhr von Abfällen) zu vermeiden, müssen Ziele für Abfallvermeidung und Wiederverwendung festgelegt und ein EU-weites Rücknahmesystem für Verpackungen eingeführt werden. Die Plenarversammlung der Konferenz fordert ferner die rasche Umsetzung einer ehrgeizigen nachhaltigen Textilstrategie und Maßnahmen zur Bekämpfung früher oder vorzeitiger (einschließlich der geplanten) Obsoleszenz sowie EU-Maßnahmen, die es den Verbrauchern ermöglichen und ihnen Anreize dafür bieten, Produkte länger zu nutzen und die ein Recht auf Reparatur fördern.
Förderung von Wissen, Bewusstheit, Bildung und Dialogen über Umwelt, Klimawandel, Energienutzung und Nachhaltigkeit: Um Wissen, Bewusstheit, Bildung und Dialoge über Umwelt, Klimawandel, Energienutzung und Nachhaltigkeit zu fördern, schlägt die Plenarversammlung vor, eine interaktive, auf geprüften Fakten basierende Informationsplattform mit regelmäßig aktualisierten wissenschaftlichen Umweltinformationen einzurichten und Informationskampagnen zur Förderung des Umweltbewusstseins zu unterstützen, einschließlich einer langfristigen EU-Kampagne für nachhaltigen Konsum und einen nachhaltigen Lebensstil. Die Rolle und das Handeln der EU in den Bereichen Umwelt und Bildung sollten durch Ausweitung der Zuständigkeiten der EU im Bereich der Bildung und Erziehung in Bezug auf den Klimawandel und die Umwelt und durch Ausweitung der Beschlussfassung mit qualifizierter Mehrheit bei Themen, die von „europäischem Interesse" sind, wie z. B. die Umwelt, verstärkt werden. Die Plenarversammlung fordert die EU ferner auf, eine gemeinsame europäische Charta für Umweltfragen zu entwickeln und Lehrgänge und Lehrmaterialien (u. a. zur Lebensmittelproduktion und zum Schutz der biologischen Vielfalt) für alle bereitzustellen, um die Klima- und Nachhaltigkeitskompetenz zu verbessern. Außerdem sollte eine pflanzliche Ernährung gefördert werden.